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Anekdoten auf dem Weg der Transition

Im Transgender Leben, welches für mich im Jahre 2016 begann erlebte ich neben den unangenehmen auch immer wieder mal lustige Situationen.

Im Fetisch Outfit erwischt
Nach dem Besuch einer Fetisch Veranstaltung, ich lebte als Mann, kehrte ich früh morgens um 03.00 Uhr zurück. Da ich annahm, dass um diese Zeit meine Nachbarn im Tiefschlaf waren verzichtete ich auf die gewohnte Tarnung mit einem Trainingsanzug. Als ich in die Einstellhalle fuhr sah ich nirgends Licht. Also stieg ich in meinem gewagten Outfit die Treppe vom Untergeschoss zu meiner Parterre Wohnung hoch. Auf halber Höhe öffnete sich plötzlich die Lift Türe im unteren Geschoss. Oh weh das war nicht geplant, aus dem Lift stiegen die 11-jährige Tochter und der 13 jährige Sohn meiner Nachbarin. Zielstrebig stieg ich weiter die Treppe hoch ohne mir etwas anmerken zu lassen.

Ein halbes Jahr später erklärte mir die Nachbarin mit einem breiten Lachen, dass Ihre Kinder sich in jener Nacht gewundert hatten, dass um 03.00 Uhr noch eine «Nutte» zum Nachbar (zu mir) kommt. Sie hatten mich in Ihrer Verwunderung nicht erkannt.
Eine unschöne Polizei Kontrolle
Als ich nachts um 03.30 Uhr vom Rathaus Parking Richtung Thun fuhr gab es eine Polizei Kontrolle. Der Beamte leuchtete mit seiner Taschenlampe ins Innere des Wagens und stellte fest da ist jemand der Frauenkleider trug. Sein Kommentar, sie können sitzen bleiben. Er kontrollierte alles genau, sah die Papiere an(lautend auf eine männliche Person), machte einen Alkohol Test und wünschte mir mit einem süffisanten Lächeln eine gute Heimfahrt «Herr xxxx. Für mich war das eine Beleidigung denn ich wurde nicht gefragt wie man mich ansprechen soll. Das süffisante Lächeln verriet mir seine Einstellung zur Gesellschaft.
Es scheint, dass noch nicht alle Personen im Polizei Dienst gewohnt sind mit Transgender Personen um zu gehen.
Eine verwirrte Befragerin
Das Bundesamt für Statistik hat mich für eine Befragung zur Lebensweise ausgesucht. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits Frau und auch der Personenstand war schon seit einem halben Jahr weiblich. Als ich telefonisch kontaktiert wurde und mich mit meinem Geschlechtsnamen meldete sagte mir die Anruferin, dass Sie gerne mit Frau xxxx reden würde. Als ich Ihr sagte «Frau xxx sei am Telefon», fragte Sie mich ob Sie später anrufen soll. Sie meinte wohl ich sei Herr xxx und die Frau sei am anderen Telefon besetzt. Auf meine Erklärung dass ich die Frau xxx sei entschuldigte Sie sich. Die Datenbank wies mich als Herr aus, obwohl ich brieflich als Frau angeschrieben wurde.
Der verflixte Personenstand
Datenbanken sind offenbar für viele amtliche Stellen ein Problem. Trotz Namensänderung schreiben die staatlichen Stellen regelmässig die Anrede:
Herr und Frau Petra xxxxxx
Heidi xxxxxx
Nach der Standesänderung ging es 3 Monate bis auch die staatlichen Stellen erkannt hatten, dass die Anrede nicht dem Geschlechtseintrag entsprach. Ich erwartete die Anrede „Frauen xxxxx“. Doch weit gefehlt, der Computer konnte mit dieser Situation nicht umgehen und liess einfach die Anrede weg. Also warum nicht von Anfang an.
Und das Strassenverkehrsamt
Die Korrespondenz wurde weiterhin mit Herr und Frau adressiert obwohl das Gericht meinen Personenstand schon vor einem halben Jahr auf weiblich geändert hat. Mit einem mail pochte ich bei diesem Amt auf Änderung der Adressierung. Mir wurde mitgeteilt, dass ich einen Antrag stellen muss und eine Kopie des Passes mit der weiblichen Identität beilegen soll. Da zu diesem Zeitpunkt der vorhandene Pass mich als Petra xxxxx, Geschlecht „männlich“ auswies, musste ich einen neuen Pass erstellen lassen. Auf den schriftlichen Antrag verzichtete ich und meldete mich persönlich im Strassenverkehrsamt. Der Beamte sah mich verwundert an und verlangte von mir die Dokument inkl. Führerausweis. Er schaffte es dann doch noch meinen Geschlechtseintrag auf weiblich zu ändern. Als Folge wollte er mit einen neunen Führerausweis ausstellen. Als ich Ihn darauf aufmerksam machte dass dieser keinen Geschlechtseintrag hat nahm er den Führerausweis und drehte ihn mehrfach auf der Suche nach dem Geschlecht. Erstaunt gab er mir den Ausweis zurück.
Ich war stolz, dass ich einem „wichtigen“ Beamten etwas beibringen konnte.
Klassenzusammenkunft
Als ich meinen Welschland Klassenkameraden mitteilte, dass ich meine Identität von Mann zu Frau geändert habe, erhielt ich sehr positive Rückmeldungen. Man war erstaunt, bewunderte meinen Mut und wünschte mir per mail alles Gute. Und man fand, dass der Männerrunde eine Frau gut tut.
Als ich dann im Restaurant eintraf wurde ich freundlich aber etwas reserviert empfangen. Dies merkte ich, weil keine Fragen zu meiner Person kamen. Am langen Tisch wurde ich angewiesen in die Mitte zu sitzen. Als die Mägen zu arbeiten begannen wurde die Situation zunehmen lockerer und die vermuteten Fragen sprudelten auf mich ein.
Da es an diesem Tag regnerisch war hatte ich einen Regenmantel dabei. Selber anziehen konnte ich ihn nicht da viele Hände bemüht waren mir in den Mantel zu helfen.
Dies sind die Vorteile der Frau in einer Männerrunde.
Dies sind ein paar Muster die man bei einer Transition erlebt. Ich bin heute die Frau mit Trans Vergangenheit fühle mich aber in der Community sehr wohl. Sie ,die Community, hat mir gezeigt welche Bereicherung das Leben ist wenn man so leben kann wie man sich fühlt. Darum ist mein Lebensmotto – Ich liebe Menschen -.
Eure Petra

Der Kampf mit sich selbst

Der ständige Kampf gegen meinen inneren Schweinehund hielt mich schon oft ab, irgendetwas zu tun – so auch ein Treffen unter Gleichgesinnten. Es ist dieser magische Moment, wenn die Karten gefallen sind und ein Rückzug nicht mehr in Frage kommt. Ich erinnere mich noch an meine erste Begegnung, das Queerbad. Habe es fest vorgenommen, unterwegs im Tenue „Normalo“ Parkplatz gefunden, mit strammem Schritt ins Restaurant marschiert – die Schritte werden langsamer, ich blicke auf besagten Queertisch. Die Transpersonen wirken freundlich, aufgeschlossen und frei. Noch bevor ich den Tresen erreichte, hielt mich wieder die unsichtbare Wand auf. In Sekunden ging mir alles, wirklich ALLES durch den Kopf. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt professionelle psychologische Hilfe im Anfangsstadium. Selbstversuche als Crossdresser, wenn auch nur heimlich. Ich hatte weder den Mut, als Frau in die Öffentlichkeit zu treten noch andere Transgender kennen zu lernen. Der innere Schweinehund bewog mich zum Rückzug. Vorwürfe und Verzweiflung begleiteten mich noch ein paar Tage.

Beim zweiten Versuch gings schon einfacher, und ich konnte mich gut verständigen – auch wenn ich noch keinen Namen für mein „inneres Geschlecht“ hatte. Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen, ich hatte keine Sekunde verschwendet und der Wissensdurst war gestillt. Die letzten Tabus wurden überwunden. Mein erster Feldversuch war eine Motorradfahrt en femme, nur mit Helm. Um meine geheime Identität zu bewahren, zog ich einen Regenschutz (sehr unhandlich, aber effektiv) an und watschelte damit drei Stockwerke runter zur Türe. Meinem Vater entging dies nicht, er fragte mich, was mich beschäftige. Ich wich den Fragen aus. Erst als ein Paket mit Klamotten die letzten Zweifel beseitigte, konnte ich mich ihm anvertrauen. Besser gesagt: er vermutete es und ich bestätigte es ihm. Obwohl er hinter mir steht, ist dieses Thema bei seiner Lebensgefährtin und seinen beiden Brüdern eher tabu. Weshalb ich nach neuen Bekanntschaften Ausschau hielt.


Aus diversen Quellen empfahl man mir GWHF. Da ich allergisch gegen Städte bin, kommt mir Wangen an der Aare gelegen. Es ist schnell gefunden und es ist ein Samstag. Ich plante etwas wenig Zeit ein, um mich zu schminken, denn ich arbeite im Schichtbetrieb und musste am Nachmittag ein paar Stunden schlafen. Wieder diese unsichtbare Wand, die mich davon abhielt, die Terrasse des Restaurants Al Ponte zu betreten. Diese löste sich aber schnell. Inmitten der Terrasse sassen wir auf vier Tische verteilt. Freie Platzwahl und ein grosszügiger Menüplan steigerten das Ambiente. Das Personal ist flink und freundlich. Das Essen vorzüglich zu absolut fairen Preisen. Auch beim zweiten Treffen an einem Freitag war ich dabei. Kein Negativpunkt- na ja, die aus Zürich waren etwas spät dran 😉 Der Chef de Service wusste sogar, was ich im August bestellt hatte. Es war interessant zu sehen, wie viele da waren, die vielleicht an einem Samstag nicht kommen können.

Janna – Die Wut des Sturms

Am Thuner Stadtfest

Nubia traf bei mir um die 18:00 Uhr ein. Nachdem ich ihr noch kurz meine Wohnung gezeigt hatte, machten wir uns auf nach Thun, wo Sabina noch zu uns stossen sollte.
Vom vereinbarten Treffpunkt weg, gingen wir in Richtung des Festgeländes in der Altstadt und bezahlten selbstbewusst an der Eingangskasse das Eintrittsgeld. Dann suchten wir uns ein Restaurant, weil wir alle Hunger hatten. Anschliessend stürzten wie uns in die Festivitäten.
Gegen 23:15 Uhr verabschiedete sich Sabina leider bereits wieder, um den letzten Zug zu erwischen, der sie noch heimbringen konnte. Nubia und ich hingegen verweilten bis nach 2 Uhr nach Mitternacht dort und genossen diesen gelungenen Abend am diesjährigen Thunfest.

Marika

What are you waiting for?

Samstag, 3. August 2019, GWHF Treffen im Al Ponte in Wangen an der Aare, 18.30 Uhr steht in meiner Agenda. Nicht dass ich diesen Termin vergessen würde, ist mir dieser Abend doch viel zu wichtig. Prächtiges Sommerwetter. Zweiter Ausgang für Ellen. Premiere in Wangen hatte sie ja schon im Mai. Ich freue mich wie ein kleines Kind, dem die Eltern den Europa Park in Aussicht stellen. Endlich wieder en femme unterwegs: Leinen los, Anker lichten und Segel hissen! Rasieren, schminken, stylen. Jedes Mal geht es ein bisschen besser und schneller. Der Hunger kommt schliesslich mit dem Appetit. Diesmal habe ich mir sogar künstliche Wimpern selber geklebt (danke Mädels für die vielen lehrreichen Youtube-Tutorials).
Wenn ich zurückblicke, dann bin ich mir reuig, dass ich nicht schon früher mein gefühltes Geschlecht gelebt habe. Jahrelang habe ich meine weibliche Seite regelrecht unterdrückt. Desto mehr bin ich froh, dass Ellen in diesem Jahr die ersten zaghaften Gehversuche in der grossen weiten Welt gemacht hat. «What are you waiting for» singt Nickelback im Autoradio unterwegs. Auf interessante Gespräche und einen ungezwungenen Abend unter gleichgesinnten Menschen. Auf einen unbeschwerten Abend und natürlich feines Essen und Trinken. Wenn ich angekommen bin, sitzen einige Mädels bereits schon in der Gartenterrasse. Wir sitzen draussen. OK, denke ich, mittendrin. Herausforderung angenommen. Wir reden über unsere Erlebnisse und tauschen Erfahrungen aus. Es sind die kleinen und grossen Geschichten, die uns verbinden und stark machen. Die Zeit vergeht wie im Flug, der Abend zieht im Nu vorbei. Schon fast wehmütig betrete ich mein Auto, um wieder ins Zürcher Oberland heimzukehren. Gerne wäre ich noch länger geblieben, doch familiäre Verpflichtungen am Sonntag mahnen zur Heimkehr. Gloria Gaynor singt «I am what I am». Ich drehe das Radio lauter auf. Was bin ich eigentlich? Eigentlich egal. Für den Augenblick zumindest eine glückliche Frau. Unterwegs denke ich zurück an den Abend. Wieder wurden meine Erwartungen mehr als übertroffen. Ich fühlte mich komplett und eins mit mir und der Welt.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen im September und wünsche allen GWHF-Girls einen inspirierenden August. Bis es wieder so weit ist, will Ellen noch einige Punkte von ihrer persönlichen Bucket List abarbeiten. Ich bin schon sehr gespannt, ob ihr das gelingen wird.

Auf diesem Weg möchte ich mich für die Aufnahme in euren Verein wärmstens bedanken. Danke, Stephan, für die tollen Fotos. Girls, ihr seid alle schön, jede auf ihre Weise.

Dank gebührt auch meiner Frau, die mich schlussendlich ermuntert hat, den Schritt in die Öffentlichkeit im Jahr 2019 zu wagen.

Auf bald, eure Ellen

PS. Falls ihr dieses Gedicht noch nicht kennt, zeigt es eurer liebsten Person. Es stammt aus der Feder von Jorge Bucay und ist original in Spanisch geschrieben worden.

Ich will, dass du mir zuhörst, ohne über mich zu urteilen
Ich will, dass Du Deine Meinung sagst, ohne mir Ratschläge zu erteilen Ich will, dass du mir vertraust, ohne etwas zu erwarten
Ich will, dass du mir hilfst, ohne für mich zu entscheiden
Ich will, dass du für mich sorgst, ohne mich zu erdrücken
Ich will, dass du mich siehst, ohne dich in mir zu sehen
Ich will, dass du mich umarmst, ohne mir den Atem zu rauben
Ich will, dass du mir Mut machst, ohne mich zu bedrängen
Ich will, dass du mich hältst, ohne mich festzuhalten
Ich will, dass du mich beschützt, aufrichtig
Ich will, dass du dich näherst, doch nicht als Eindringling
Ich will, dass du all das kennst, was dir an mir missfällt
Dass du es akzeptierst, versuch es nicht zu ändern
Ich will, dass du weisst…..dass du heute auf mich zählen kannst… Bedingungslos.

GWHF zum Ersten, aber bestimmt nicht zum letzten Mal.

GWHF zum Ersten, aber bestimmt nicht zum letzten Mal…..
So manches Jahr, so manchen Monat schon versuche ich meine Weiblichkeit auszuleben, täglich in den 4 Wänden, so gut es eben geht. Doch ich fühle mich gut und glücklich dabei! Meine Frau war Anfangs schon etwas irritiert und meinte, dass sie hätte ja einen Mann geheiratet. Nun, die Wogen haben sich mittlerweile geglättet, was zählt ist ja schlussendlich der Mensch, auch wenn er jetzt Svenja heisst. Seit langem verfolge ich mit Interesse die meist sehr lebendigen Berichte und Aktivitäten in der GWHF- Homepage und damit verknüpft war auch der immer stärker werdende Wunsch, aus dem stllen Kämmerchen, besser gesagt aus dem ländlich-traditionellen Stein am Rhein, „auszubrechen“ und mich mindestens teilweise zu outen. Immer wieder schob ich dieses Bedürfnis vor mir her auf die lange Bank…..leider!
Der langen Rede kurzer Sinn, am 8. Juni wollte ich nun den Schritt an die Oeffentlichkeit wagen und mit dem „klick“ auf den doodle-button war es soweit, jetzt gab es kein Zurück mehr. Und da Stein am Rhein eben am Rhein und nicht an der Aare liegt, hatte ich auch gleich ein Zimmer gebucht und konnte mich so in Ruhe en femme stylen.
Und dann gings lange vor 18.30 Uhr schon raus aus dem Zimmer, rein in die Oeffentlichkeit…..! Ich fühlte mich auf einen Schlag erleichtert und glücklich…..! Bald traf ich die ersten GWHF-Girls, viele „kannte“ ich ja bereits von der Homepage und ich stellte mich vor, wir begrüssten uns, alles immer freundlich, kollegial und locker. In der Lobby war ich dann doch erstaunt, dass soviele Girls eintrafen und alle begrüssten sich sehr sehr herzlich. Mittlerweile konnte ich mich mit einzelnen Girls, insbesondere mit Andrea und Stéphanie, auch längere Zeit unterhalten.
Abendessen war angesagt, die Tische sind reserviert und die Bedienung freundlich, schnell und sehr persönlich. Auf die Wünsche von uns Girls wurde eingegangen, und mit Plaudern und Kennenlernen verging der Abend im Flug! Ein spezieller Dank dabei an Tina, sie hat sich gegen Ende des Abends sehr liebenswürdig erkundigt, wie es mir so zum ersten Mal ergangen ist. Guten Gewissens konnte ich versprechen, dass ich inskünftig mehr oder weniger regelmässig an den Treffen teilnehmen werde. Ich fühlte mich die ganze Zeit rundum zufrieden, „en femme sein“ scheint für mich das Normalste der Welt zu sein. Ausgenommen waren meine “runden” Füsse in den engen 8cm-Pumps, aber eben, schön weiblich sind sie halt doch…..! Zum Glück waren da keine Zuschauer, als ich ins Zimmer zurückstöckelte!
Ueblicherweise wurden die „Neuen“ ja jeweils von Rita angefragt, quasi als Einstand einen Bericht über das GWHF-Meeting zu schreiben, irgendwie ist das aber untergegangen. Als kleines Dankeschön habe ich nun versucht, meine teils sehr persönlichen Eindrücke über diesen gelungenen Anlass trotzdem festzuhalten.
Svenja

ESTHER’S COUNTRY GIRL KONZERT

Samstag, 11. Mai 2019 – ein denkwürdiger Tag! Nicht etwa wegen des Grand Prix von Bern! Nein, es ist Esther’s grosse Premiere! Der Country Girl Auftritt im gemütlichen Disco- und Konzert-Kellergewölbe der Jail Bar in der Berner Altstadt!


Das darf keinesfalls verpasst werden! Leila, Stefanie, Sabina, Regina und Stephan, unsere GWHF Hausfotograf und gute Bekannte, Frauen und Männern trudeln bereits vorgängig an der Bar des Blue Cat Bistro ein, der angesagte Home Base der Berner Girls. Da trifft man immer gute Freunde und Bekannte, philosophiert über Gott und die Welt, ist Teil des Berner Altstadtlebens.


Dann verschieben wir uns zur Jail Bar, etwa 50 m unterhalb des Blue Cat, sozusagen ein Katzensprung. Esther ist bereits da und konzentriert in den letzten Vorbereitungen. Sie hat ihre eigene, hochprofessionelle Soundanlage mitgebracht. So gibt’s keine bösen Überraschungen bei Sound und Playback.
Dumm nur, dass genau an diesem Tag der Grand Prix von Bern stattfinden musste und deshalb die Zufahrt in die Altstadt komplett gesperrt ist… So gestaltete sich der Transport der Anlage in die Jail Bar entsprechend langwierig und aufwändig… Aber ein Profi lässt sich davon nicht beirren und nichts anbrennen. So ist’s geschafft! Die Show beginnt! Pünktlich um 21h!


Die Lieder erzählen Geschichten. Vom Country Leben, vom Unterwegssein, von Sehnsucht, von besonderen Orten. Tolle Stimmung, perfekter Sound. Man spürt, Esther macht nicht einfach Musik. Sie spielt aus innerer Leidenschaft, geht mit, und mit ihr das Publikum. Dazwischen gibt’s eine gute Pause. Etwas trinken, sich etwas erholen und frisch machen. Dann geht’s weiter. Das Publikum geht mit, bewegt sich zum Takt, tanzt sogar! Nach zwei Zugaben verklingt der letzte Ton, gegen halb zwölf Mitternacht.


Aber schaut selber…

Die Country Girl Rampensau

Nach der Pause in neuer Frische

Das Ambiente

Ein tolles Erlebnis, danke Esther! Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!

Nicole und Rita an der Dernière

2019 fand die Muba zum letzten Mal in der Messe Basel statt. Die Muba wird eingestampft. Für die Beerdigung der Traditionsmesse sind Nicole und Rita nach Basel gefahren. Dafür putzten wir uns entsprechend heraus, Styling, Schminke, Fingernägel, Haare und Heels waren stimmig. Die Leidenschaft und Faszination für Mode, Farben und Formen konnte man uns ansehen.
Der Besucherinnen und Besucher Aufmarsch an der Dernière war gross. Viele Menschen haben sich von der Muba verabschiedet, auch zwei grosse, attraktive Frauen aus Zürich.
Zum Abschuss der «über 100-jährigen Erfolgsgeschichte» konnte man von speziellen Aktionen profitieren. Ein Händler bot uns eine Handtasche mit 20% Rabatt an, nach etwas feilschen wurden daraus 60%. Wir kauften aber trotzdem nicht. Als wir uns vom vielen Herumgehen in einem Stuhl ausruhten standen gleich zwei Verkäuferinnen da und erklärten uns die vielen Einstellmöglichkeiten. Es war aber offensichtlich, sie erfreuten sich an uns. Sie überhäuften uns mit Komplimenten. Eine sagte, dass sie uns schon lange zuvor gesehen habe, wir seien ihr gleich aufgefallen. Den Stuhl boten sie uns zum halben Preis für nur! noch 2000 Fr. an. Wir mussten ablehnen, die Handtasche war etwas zu klein dafür. Wir bevorzugten aber doch eher flüssiges. Schnell wurden wir nach kurzem Suchen fündig. Es folgte die gemütliche Degustationsphase, während andere uns dabei dauernd fokussierten und beim Fötele gleich zur Stelle waren. Die Anzahl Flaschen auf dem Tisch wurden währenddessen immer mehr. Der Gehversuch bestätigte es, alles war paletti.
Es herrschte in Basel auch Ausnahmezustand. Viele Cliquen mit unzähligen Trommeln und Piccolos waren in Formationen in den Hallen unterwegs. Die vielen Fans freute es. Die beiden Frauen aus Zürich wären auch mit weniger zufrieden gewesen.
Nach gemütlichem Nachtessen in einem kleinen, cliquenfreien Restaurant in der Basler Altstadt, machten wir uns zu später Stunde auf den Heimweg.
Die viele Stunden in Heels in der Basler Altstadt und an der Messe herumgehen musste aber überstanden werden. War nicht ganz ohne!
Viele Blicke waren uns gewiss, die negativen Bemerkungen blieben aus. Zweifellos Nicole und Rita sind gesellschaftskonform.
Ein war ein stimmiger, gelungener Event.

Rita

Mama mia, Nicole und Rita im Musical

Bericht Rita, Fotos Nicole und Rita


Das Musical „Mamma mia!“ kam am 7. März erstmals in der deutschsprachigen Version in die Schweiz. Das weltweit gefeierte Musical wollten Nicole und ich live sehen. Wir warteten mit dem Kaufen der Tickets aber trotzdem lange, fast zu lange, bis sie beinahe ausverkauft waren. Mit einer Portion Glück waren für die zweit letzte Vorstellung im Studio 11 noch wenige Tickets erhältlich. Am 30. März war es soweit. Wir trafen uns im Theaterrestaurant zum Essen. Es waren nur noch wenige Plätze an der Bar frei. Für eine Vorspeise reichten sie aber allemal. Die dafür knapp bemessene Zeit war schnell vorbei.
Schnell Mantel abgeben, im Theatersaal die Sitze aufsuchen, an den Leuten vorbei zu den Sitzplätzen drängeln. Licht aus! Ein genial gemachtes Musical mit 22 der beliebtesten Abba Song, eine heiter und sonnig erzählte Geschichte von «Mamma Mia» begann.
Geschichte 1. Teil:
«Am Vorabend ihrer Hochzeit wollte Sophie die Identität ihres Vaters aufklären. Im Tagebuch ihrer Mutter fanden sich Hinweise auf drei Liebhaber. Ein perfektes Chaos begann.»
Nach über einer Stunde nutzten wir die kurze Pause für kühlenden Drink, welcher durch langes Schlagestehen verdient werden musste.
Zum Fötele blieb nur noch wenig Zeit, den bald ertönte der Gong, ein Zeichen, dass das Ende vom Fötele nahte.
Geschichte 2. Teil
«Die Vergangenheit von Sophie wurde zur Gegenwart und der Verwirrung waren keine Grenzen gesetzt.»
Das könnten auch GWHF Frauen gewesen sein.
Gegen 22.30 Uhr, nach langer Zugabe ging das mitreissende Musical zu Ende.

Ohne Schlummerdruck gehen Nicole und Rita nie auf den Heimweg.
Auf dem Weg zum Parkhaus wurde ich durch Autos mit Lizenz zum Lärmen begleitet.
Der ganz normale Wahnsinn.

Es wird ein unvergesslicher Abend bleiben.

Rita

Cheeeeese

Bericht: Marion, Fotos: Stephan


Das GWHF-Treffen vom Februar 2019 stand sprichwörtlich unter dem Motto „Cheeeeeese“. Einerseits, weil uns das Team vom Al Ponte ermöglicht hatte, mit einer gewissen Anzahl an Personen im Fondue-Chalet Einzug zu halten und andererseits, weil man wiederum viele fröhliche und fotogene „Cheeeeeese“-Gesichter sehen konnte.
Ich selbst konnte erstmals seit dem „Rocktoberfest“ vom letzten Jahr wieder einmal an einem Treffen teilnehmen, hatte mich dann aber doch gegen das Fondue-Chalet entschieden, da meine Ration an geschmolzenem Käse für diese „Saison“ bereits erreicht war (so gut es ist, liegt es einem ja bislang schon etwas schwer im Magen).
Die Teilnehmerliste war auch dieses Mal wieder gut gefüllt mit 30 Personen, welche sich fast hälftig auf das Fondue-Chalet und das à la carte Restaurant aufgeteilt hatten. Es waren sowohl altbekannte als auch neue Gesichter anzutreffen und auch ein paar Partnerinnen / Töchter hatten den Weg nach Wangen auf sich genommen.
Die Outfits waren wie üblich bunt gemischt. Vom normalen Street-Style über längere und kürzere Röcke bis hin zu Kleidern und von Uni zu Mustern durch die ganze Farbpalette bis hin zum „Tischer- Print“ war alles vertreten.

Die Diskussionen waren (soweit ich das überblicken konnte) allseits angeregt. Ich selbst hatte am Tisch Gesprächspartnerinnen, mit welchen ich mich bislang noch nicht näher unterhalten hatte und konnte so Durchaus viel Neues kennen lernen. Es ist immer schön, neue Leute kennen zu lernen und zu hören wie ihre Biografien waren / sind und wie diese unser Thema ausleben und welche Erfahrungen (positive wie negative) dabei gemacht wurden / werden. Selbstverständlich wird nicht „nur“ über Frauen- und / oder Transthemen gesprochen sondern über ganz normale Dinge wie Beruf oder Hobbies und manchmal werden auch Fotos vom „männlichen Ich“ in die Runde gereicht und es ist immer wieder erstaunlich, wie komplett verschieden wir „en homme“ und „en femme“ aussehen. Man glaubt zum Teil kaum, dass es ein und dieselbe Person ist.

Ganz besonders hat es mich gefreut, dass ich meine liebe Freundin Lise aus dem Wallis nach längerer Zeit wieder einmal treffen und mich mit ihr unterhalten konnte. Sie war mit zwei Girls aus der Westschweiz da und es freut mich sehr, dass wir unseren regionalen „Einzugsradius“ in diese Richtung ausbauen konnten. Die Kommunikation war zwar (meinerseits) etwas holprig, weil ich schmerzlich feststellen musste, dass meine Französischkenntnisse leider sehr eingerostet sind aber das kann ja Ansporn sein, das wieder einmal aufzufrischen.

Nach dem Abendessen haben sich die beiden Grüppchen dann in der Lounge wieder gefunden und das eine oder andere Getränk fand auch noch den Weg zu uns. Die meisten machten sich dann zwischen halb Elf und halb Zwölf auf den Nachhauseweg und so begab ich mich dann auch auf mein

Hotelzimmer im Al Ponte. Es war wieder ein schönes Treffen und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen.

Allen, die hier möglicherweise „nur“ mitlesen aber sich vielleicht noch nicht getraut haben, auch einmal teilzunehmen (es aber gerne möchten) kann ich nur raten: springt über Euren Schatten und tut es einfach. Es ist absolut locker, überhaupt kein Problem und das Personal im Al Ponte ist super nett.

Liebe Grüsse, Eure Marion

Öfter mal was neues

Februartreffen

Bericht: Rita, Fotos: Stephan


Öfter mal was neues Februartreffen An kalten Winterabenden gibt es nichts Schöneres als einen geselligen Fondue-Plausch. Das Fondue Chalet im Alponte bietet das passende Ambiente.
Da wir durch die monatlichen Treffen den Speisesaal und deren Karte gut kennen, wollen 12 Frauen sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und davon profitieren.

Öfter mal was neues.

Das Chalet ist bis auf den letzten Platz besetzt. Die Stimmung ist super. Der Fondueplausch wird seinem Ruf gerecht. Wir setzen uns zu den beiden Appenzeller Burli hin, beide mit Zipfelkappe und Pfeiffe. (Siehe Föteli) Während anfänglicher Skepsis finden sie im Laufe des Abends Gefallen an uns. Sie sprechen wenig, ich würde sie als wortkarg bezeichnen.

Die Bedienung hat alle Hände voll zu tun, Fonduepfannen, Rechaud, Brot, und Beilagen servieren, auch die Gläser wollten gefüllt werden. Während wir, 10 GWHF Frauen, meine Frau und Tochter, die Chäsfonduekarte studieren, meinte ein Burli «chli stinke muess es» Wir wählen die Huusmischung mit Gschwöuti Härdopfu dazu. Andere entscheiden sich gleich für alle Mischungen, das Bier-, das Waud- mit Speck und das chli scharfe Füürwehr-Fondue. Jede bekommt was der Gaumen erfreut. An den Tische wird in den Fondue Caquelons gerührt und nach frischen Fonduebissen gefischt, dazu Wisswy getrunken. Rund um die blubbernden Fonduetöpfe steigt die Stimmung.

Die vielen Heizungen sorgen für wohlige Wärme. Es bleibt genügend Zeit um sich miteinander zu unterhalten und auszutauschen. Diese Gelegenheit nehmen wir wahr. Trotz vollem Bauch, etwas Süsses geht noch rein. Um die Verdauung anzukurbeln versuche ich es mit einem flying Hirsch. Wie es sich bald herausstellen sollte, keine so gute Idee. Den etwas anderen Monatstreff runden wir mit einem Kaffee ab.
Gegen 23.30 Uhr machen sich die Meisten auf den Heimweg.
Jetzt nur noch mit 150 Sachen über den Asphalt brettern dann sind wir wieder zu hause, oder führen ein Gespräch mit der Polizei.

Ein schönes Monatstreffen ging zu Ende.

Nicht verzagen …. fragen, der nächste Fondue Plausch kommt bestimmt.

Rita